Die Geschichte der Evangelischen Partnerhilfe ist auf Zukunft angelegt
Vom Evangelischen Bruderdienst zur Evangelischen Partnerhilfe
Hervorgegangen ist die Partnerhilfe vor 30 Jahren aus dem Evangelischen Bruderdienst, der ab 1957 von Westdeutschland aus kirchliche Mitarbeitende und deren Familien in der damaligen DDR unterstützte. Auf diese Weise wurden 233 Millionen DM weitergegeben. Mit der Vereinigung Deutschlands kam vor allem aus den Kirchen der ostdeutschen Bundesländer die Anregung, bisher erfahrene Solidarität weiter mit Mitarbeitenden der evangelischen Diaspora zu teilen.
Der Weg zum eigenständigen Verein
Unter dem Dach des Diakonischen Werkes der EKD startete 1992 die Aktion „Evangelische Partnerhilfe“; es werden Spenden für die Mitarbeitenden der evangelischen Minderheitskirchen im östlichen Europa gesammelt. 2005 wurde die Evangelische Partnerhilfe eigenständig und in einen eingetragenen Verein überführt. Die Vereinsmitglieder – und damit die Träger der Evangelischen Partnerhilfe – sind evangelische Organisationen aus Deutschland. Mit dem Beitritt des Vereins evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Österreich 2009 erweiterte sich der Trägerkreis der Partnerhilfe über die Grenzen Deutschlands hinaus.
Spendenergebnisse und Mittelverwendung
Von 1992 bis 2021 wurden mehr als 79,5 Millionen Euro Spendenmittel gesammelt. 2021 wurden Unterstützungsleistungen von gut 1,46 Millionen Euro ausgezahlt. Rund 9.000 Pfarrerinnen und Pfarrer und andere Mitarbeitende in Kirche und Diakonie erhalten jedes Jahr eine Zahlung.
In den vergangenen Jahren konnte die Evangelische Partnerhilfe mehr als 90 Prozent der Spendeneinnahmen an die Partnerkirchen für die Unterstützung derer Mitarbeitenden weiterleiten, knapp 10 Prozent sind in den Eigenbetrieb gegangen, also für Personalkosten, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit und alle anfallenden administrativen Aufgaben verwendet worden.