Direkte Hilfe von Mensch zu Mensch
Die Evangelische Partnerhilfe hat 2022 mit der Ukraine-Aktion erstmals eine spezifische Spendenaktion ins Leben gerufen, um – zusätzlich zur jährlichen Förderkampagne – Mitarbeitende evangelischer Kirchen in Osteuropa fördern zu können, die von den Auswirkungen des Krieges in besonderer Weise betroffen sind. 165.801,90 Euro Spenden sind dafür 2022 eingegangen, dann wurde die Kampagne eigentlich beendet. Doch auch 2023 kamen weitere Beträge, so dass (Stand: 15. August 2023) 174.851,03 Euro verteilt werden konnten. Allen Spenderinnen und Spendern sagen wir herzlich DANKE!
An folgende Kirchen wurden Unterstützungsleistungen für die Mitarbeitenden ausgezahlt, die besonders von den Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine betroffen waren, oder die sich in außergewöhnlicher Weise im Bereich der Arbeit mit Geflüchteten engagiert haben:
Reformierte Kirche in Transkarpatien (Ukraine) |
114.650,- € |
Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine | 17.030,- € |
Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder in Tschechien | 17.755,- € |
Brüderunität in Tschechien | 13.040,- € |
Lettische Evangelisch-Lutherische Kirche weltweit – Propstei in Lettland | 4.500,- € |
Evangelisch-Lutherische Kirche Europäisches Russland | 4.000,- € |
Evangelisch-Lutherische Kirche in Ungarn | 2.450,- € |
Evangelisch-Lutherische Gemeinden in Belarus | 1.430,- € |
Diese finanziellen Unterstützungen kamen den (teilweise auch ehrenamtlich) Beschäftigten der Kirchen als unmittelbare Hilfe zum Lebensunterhalt zugute.
Durch eine Kooperation konnten zudem Spenden für Ehrenamtliche der Lutherischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Moldowa vermittelt werden.
Jetzt ist Hilfe für alle Partnerkirchen nötig
Energieknappheit, ein enormer Inflationsschub, dramatisch steigende Preise für Gas, Strom und Treibstoffe, hohe Kosten auch für Lebensmittel – das ist die Realität in Europa seit Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine. Die meisten Beschäftigten der evangelischen Kirchen in Osteuropa trifft diese Situation mit ganzer Härte, denn sie werden nur sehr gering entlohnt. Die Herausforderungen sind auch für uns in Deutschland groß, doch Beschäftigte unserer Partnerkirchen in Mittel- und Osteuropa gehen fast ausnahmslos mit schlechteren äußeren Bedingungen als wir in die kommenden Monate. Wir müssen nun feststellen, dass die Mitarbeitenden aller Partnerkirchen von diesem Inflationsschub schwer betroffen sind.
Im Sommer 2023 startet die Evangelische Partnerhilfe daher eine neue Spendenkampagne, um zusätzliche Mittel für Beschäftigte aller Partnerkirchen zu gewinnen. Die AKTION INFLATIONSBONUS zielt darauf ab, mit den regulären Förderung im Sommer 2024 eine Zulage für die stark angestiegenen Preise auszahlen zu können.
Nobert Denecke, Vorsitzender der Evangelischen Partnerhilfe, sagt:
"Unterstützen Sie uns weiterhin, wenn es geht auch zusätzlich - und helfen Sie uns, neue Spenderinnen und Spender zu gewinnen!"
Vielen Dank!